Die FREIE WÄHLER Niedersachsen fordern klare gesetzliche Regelungen beim Umgang mit dem Wolf. Im Mittelpunkt steht die Forderung nach einer Ausweisung von wolfsfreien Regionen in Niedersachsen. Eine weitere unkontrollierte Ausbreitung des Wolfes in Niedersachsen gefährdet die Bevölkerung, die Existenz von Tierhaltern und somit letztlich auch die Kulturlandschaften, die Deichsicherheit und die Pflege ganzer Naturschutzgebiete.
„Das Maß des erträglichen ist für Landwirte und Weidetierhalter voll“ Julian Diers, Landtagskandidat der FREIEN WÄHLER Niedersachsen im Wahlkreis 59 Unterweser. „Selbst am späten Abend kontrollieren unsere Landwirte nochmals die Weide und hoffen, dass den Tieren nichts passiert.“
Im letzten Jahr gab es in Niedersachsen 230 dokumentierte Wolfübergriffe, wobei 621 Tiere getötet wurden. Mit den Folgen werden die Landwirte und Weidetierhalter häufig allein gelassen.
Das Problem schildert Diers so: „Es wird zwar gerne besserwisserisch behauptet, man müsse nur die Zäune entsprechend aufstellen, dann seien die Tiere geschützt.“ Aber das sei, so Diers, ein Irrtum. Im Einzugsgebiet der Höfe in seiner Nachbarschaft sind mittlerweile zwei Wolfsrudel unterwegs, die regelmäßig Weidetiere reißen. Hierfür fordert Diers klare landespolitische Regelungen: „Die Aufnahme in das Jagdgesetz ist zwar ein erster Schritt, die aktuell geltenden Regeln, z.B. jetzt in der Brut- und Setzzeit, sind aber noch nicht an die Realitäten angepasst.“ Ob eine Bejagung der Wölfe mit dem Tod der Tiere enden muss, sieht der Inhaber eines Jagdscheins nicht zwangsläufig so: „Idealerweise betäubt man einzelne Tiere und verbringt sie in andere, weniger besiedelte Räume. Ob das in der Praxis jedoch flächendeckend umsetzbar ist, wird sich mit der Zeit zeigen. Als ersten Schritt brauchen wir jetzt ein echtes Management inkl. konsequentem Monitoring, das eine effektive Kontrolle und Abwehr der Wölfe ermöglicht.“
Auch die Nordseezeitung hat unsere Pressemitteilung in einem Artikel aufgegriffen: