Ganderkesee, 25.09.2024 – Die FREIEN WÄHLER Niedersachsen begrüßen die jüngste Entscheidung der EU-Botschafter, den Schutzstatus des Wolfs auf der völkerrechtlichen Ebene, Berner Konvention von „streng geschützt“ auf „geschützt“ abzusenken. Auch Deutschland hat sich in Brüssel für diese Kursänderung ausgesprochen.
Der Wolf steht seit Jahren im Spannungsfeld zwischen Naturschutzinteressen und den Herausforderungen der Weidetierhaltung, da Wölfe trotz vielfacher Schutzbemühungen immer häufiger Nutztiere töten oder verletzen.
FREIE WÄHLER Niedersachsen fordern daher weitere Schritte zur Umsetzung einer in einer dicht besiedelten Kulturlandschaft angepassten Wolfsmanagements.
Detlev Krüger, stellvertretender Landesvorsitzender der FREIEN WÄHLER Niedersachsen, hebt hervor, dass diese Entscheidung zwar begrüßenswert ist, jedoch allein nicht ausreicht: „Es ist unerlässlich, dass die Bundesregierung umgehend den günstigen Erhaltungszustand des Wolfs nach Artikel 1 der FFH-Richtlinie meldet und sie sich für eine buchstabengetreue Übernahme des Artikels 16 (1) e der FFH- Richtlinie in den § 45 (7) BNatschG einsetzt.“
Krüger betont, dass diese Umsetzung entscheidend sei, um eine flexible und effektive Handhabung im Umgang mit der Wolfsbestand zu ermöglichen.“
Die FREIEN WÄHLER Niedersachsen setzen sich weiterhin dafür ein, dass sowohl der Artenschutz als auch die Interessen der Weidetierhalter in Einklang gebracht werden. Eine zügige Anpassung des Bundesnaturschutzgesetzes und die Meldung des günstigen Erhaltungszustands ist aus ihrer Sicht ein unverzichtbarer Schritt für ein aktives Wolfsmanagements.