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Weidetierhalter hängen beim Thema „Wolf“ aufgrund politischer Versäumnisse in der Luft

 

Weidetierhalter hängen beim Thema „Wolf“ aufgrund politischer Versäumnisse in der Luft




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Inzwischen haben wir Anfang Februar 2024. Und erneut sind in Niedersachsen schwere Rissvorfälle zu verzeichnen. Die Wölfe werden vermehrt auch bei Tage an und in den Ortschaften beobachtet. Erst kürzlich stand ein Wolf in Wriedel an einem Kindergarten und schaute auf spielende Kinder. In Suderburg gab es in 2023 vier Rissereignisse auf geschützten Weiden. Mit Nachtwachen, Blinkleuchten, Knistertüten, Radio, Flatterband und menschlichen Duftmarken versucht man dort alles, um die Wölfe fernzuhalten.

Besonders sind Herden mit hochträchtigen Mutterschafen extrem gefährdet, denn Wölfe sind dort immer in der Nähe. Ungeachtet aller deutlichen Hinweise hört man vom zuständigen Ministerium, wie vom NLWKN/Wolfsbüro nichts. Die versprochene schnelle Lösung bleibt bisher aus; die Tierhalter werden im Regen stehen gelassen.

Nach wie vor sind die FREIEN WÄHLER Niedersachsen der Auffassung, dass sich mit einer geänderten Rechtsauslegung, ohne Änderung der geltenden Gesetze, keine Rechtssicherheit herstellen lässt.

Im Sinne der angekündigten, schnellen Lösungen fordern die FREIE WÄHLERNiedersachsen vom Bundesumweltministerium  eine buchstabengetreue Übernahme des Artikels 16 (1)e der FFH-Richtlinie der EU in den § 45 (7) BNatschG.

Gleichzeitig fordern wir die Bundesumweltministerin auf, parallel die Meldung des „günstigen Erhaltungszustandes der Art“ an die EU- Kommission abzugeben.

Wir fordern vom Umweltministerium in Niedersachsen, dass die aktuelle Führung der Risslisten und der Rissstatistik vollumfänglich mit den Tierhaltern und unabhängigen, „kundigen Personen“ überprüft wird. Insbesondere die Eintragungen unter der Rubrik “Mindestschutz gemäß Richtlinie Wolf “ sind zu überprüfen und die Einträge durch das Ministerium nachvollziehbar zu belegen. Es gibt mehrere Berichte von Tierhaltern, über fehlerhafte Einträge, die  nicht den Tatsachen entsprachen und nachträglich geändert werden mussten.

12 Jahre nach dem ersten Wolfsrudel in Niedersachsen dürfen die Betroffenen mehr Professionalität von Seiten des Landes erwarten.