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FREIE WÄHLER fordern: Verkehrstechnologie auch beim Transrapid neu denken

 

FREIE WÄHLER fordern: Verkehrstechnologie auch beim Transrapid neu denken

China und Japan machen es vor. Transrapid als Alternative auf Kurz- und Mittelstrecken zum Flugverkehr




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Zu den wichtigen verkehrspolitischen Zielen der Freien Wähler gehört das Vorantreiben von technisch sinnvollen Innovationen. Das betrifft auch die Wiederaufnahme der Entwicklung des Transrapids und mittelfristig den Bau eine Pilotstrecke für Personenverkehr. Was zunächst einmal aussieht, wie der Griff in die berühmte Mottenkiste, ist bei näherer Betrachtung gerade bei stark ansteigenden Energiepreisen eine durchaus diskutierbare Alternative zum Kurz- und Mittelstreckenflugverkehr, meint der Direktkandidat für die Stadt Hildesheim der FREIEN WÄHLER Dr. Heinrich Kalvelage.

Diese ebenso einfache wie geniale, in Deutschland entwickelte Technik hat den Vorteil, besonders energiesparend urbane Zentren mit hohen Geschwindigkeiten miteinander zu verbinden. Es ist nicht nur der geringere Energieverbrauch gegenüber dem Flugverkehr und sogar gegenüber einem ICE, der große Vorteile bietet, sondern auch die einfache Trassenführung, die über vorhandene Schnellstraßen, Autobahnen oder Schienenwege geführt werden kann. So kann die Strecke Hannover - Hamburg von zentralen Haltepunkten aus in einer Zeit von gut 30 Minuten zurückgelegt werden. China hat eine Transrapidstrecke gebaut, auf der seit fast 20 Jahren der Transrapidverkehr auf eine Entfernung von 30 km ohne Störungen läuft. Mit dem Transrapidfahrzeug, dass mehrere hundert Fahrgäste transportiert, wurden auf dieser Strecke schon problemlos Geschwindigkeiten von über 400 km/h im dauerhaften Passagierverkehr erreicht. Im März wurde in China eine neue Generation des TR vorgestellt, die Geschwindigkeiten von bis zu 620 km/h erreichen sollen. Japan baut aktuell eine Teststrecke, um diese Technik im eigenen Land zu etablieren.

Man fragt sich immer wieder, warum diese deutsche Technik im eigenen Land nicht Fuß fassen kann.

So tragisch der Auslöser, der durch menschliches Versagen verursachte Unfall auf der Teststrecke 2006, für den Ausstieg aus dem Transrapid-Projekt für die Beteiligten und deren Angehörigen auch war, so falsch war die daraus folgende politische Entscheidung. (politische) Gegner des Projekts, die durchaus nicht nur zu den verträumten Technikskeptikern gehörten, sondern auch zu den Kreisen aus der Wirtschaft, die eine Konkurrenz zum hochsubventionierten Flugverkehr fürchteten, haben die damals entstandene geringe Akzeptanz in der Bevölkerung ausgenutzt, um die Aufgabe des Projekts voranzutreiben. Letztendlich führte dies zur Streichung der Gelder und zur Auflösung des betreibenden Konsortiums, und das zu einem Zeitpunkt, als der Transrapid kurz vor seiner Marktreife stand.

Heute traut sich keine der damals verantwortlichen Parteien CDU, SPD und FDP (Kab. Merkel I CDU/SPD, Kab. Merkel II CDU/FDP, L.Reg. CDU/FDP), das Thema wieder aufzugreifen, weil man dadurch eigene Fehleinschätzungen zugeben müsste, die das endgültige Aus des Projekts im Jahre 2011 besiegelten. Diese Haltung führte in den vergangenen Jahren immer wieder dazu, dass Vorschläge zum Bau einer Transrapidstrecke mit relativ schlichten Argumenten aus diesen Parteien zurückgewiesen wurden.

Wir FREIEN WÄHLER in Niedersachsen fordern die Wiederinbetriebnahme der Teststrecke in Lathen im Emsland und eine Machbarkeitsstudie für eine kommerzielle Ringstrecke Hannover - Bremen -Hamburg - Hannover. So können wir dieser Technik in Deutschland wieder eine Zukunft geben und zusätzliche Arbeitsplätze in Niedersachsen schaffen.