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FREIE WÄHLER fordern mehr Sprachkurse für Geflüchtete

 

FREIE WÄHLER fordern mehr Sprachkurse für Geflüchtete

Philip Siebold, bildungspolitischer Sprecher FREIE WÄHLER Niedersachsen; Foto: Ingo Misiak




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Deutschland ist im vergangenen Jahr seiner humanitären Verantwortung nachgekommen und hat über einer Million geflüchteten Ukrainern die Möglichkeit gegeben, sich während des Krieges hier niederzulassen. Für diese Menschen, von denen eine nicht unerhebliche Anzahl längerfristig bleiben wird, müssen daher Möglichkeiten der Integration geboten werden, angefangen bei der deutschen Sprache. Doch in Niedersachsen ist die Lage an den Volkshochschulen angespannt. Es gibt zu wenig Lehrer für Integration und Sprache, sodass Geflüchtete regelmäßig bis zu einem Jahr warten müssen, bis ihr Unterricht beginnen kann. Eine weitere Verschärfung der Lage ist durch den hohen Altersdurchschnitt der Lehrenden und damit absehbare Renteneintritte zu erwarten.

'An den Volkshochschulen haben wir das gleiche Problem wie an unseren allgemeinbildenden Schulen', stellt Philip Siebold, bildungspolitischer Sprecher der FREIEN WÄHLER Niedersachsen, fest. 'Zu wenige Menschen sind ausgebildet und interessiert, den Lehrberuf nachzugehen, sodass es zu wenige Lehrkräfte gibt. Wenn wir unserem Integrationsauftrag nachkommen und den Fachkräftemangel effektiv bekämpfen wollen, müssen mehr Lehrkräfte ausgebildet werden. Ausserdem müssen wir jetzt, in dieser humanitären Notlage, zusätzliche Kräfte gewinnen, welche kompetent sind die deutsche Sprache zu vermitteln - Dafür müssen wir auch auf Menschen zurückgreifen, die kein Studium absolviert haben, aber die betreffende Sprache auf hohem Niveau beherrschen. Hierzu sollten zusätzliche Fortbildungsmöglichkeiten für den Unterricht von Deutsch als Zweitsprache (DaZ) geschaffen werden, um dennoch eine hohe Unterrichtsqualität sicherzustellen.'

Wir fordern, dass Bildung in unserem Land höher priorisiert wird. Ein funktionierendes Bildungssystem ist die Grundvoraussetzung für qualifizierte Arbeitskräfte und somit für eine  starken Wirtschaftsstandort.