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Aktion gegen die MwSt-Erhöhung in der Gastronomie

 

Aktion gegen die MwSt-Erhöhung in der Gastronomie




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Auf einem ausgelegten Informationsblatt informieren die FREIE WÄHLER Niedersachsen sowohl die Gäste als auch die Hoteliers, Gastwirte und Restaurantbesitzer über das, was ab 01.01.2024 auf sie zukommt und verbinden dies mit dem Aufruf, sich an einer Petition zu beteiligen, um mit diesem letzten Mittel auf den Gesetzgeber einzuwirken.

Sie verweisen auf das Grundrecht gemäß Artikel 17 GG: Jedermann hat das Recht, sich einzeln oder in Gemeinschaft mit anderen schriftlich mit Bitten oder Beschwerden an die zuständigen Stellen und an die Volksvertretung zu wenden.

„Wir wissen nur zu gut, was es in diesem Kontext bedeutet, wenn der Sachverständigenrat, im Volksmund „Wirtschaftsweisen“ genannt, seine Wachstumsprognose korrigiert und ein Schrumpfen der Wirtschaft um 0,4 % prognostiziert. Die inflationäre Entwicklung der letzten zwei Jahre hat die Netto-Einkommen vieler Menschen längst erreicht und die Kaufkraft geschmälert. Fragen Sie doch mal einen Rentner oder eine Rentnerin, was da noch geht, “ so Wolfgang Kitow, der die Aktion als Vorstandsmitglied der Kreisvereinigung der FREIE WÄHLER Diepholz begleitet.

Ein Gastwirt, der seit über 30 Jahren das Familienunternehmen leitet, teilte mir mit, so Wolfgang Kitow weiter: „Erst hatten wir die Zwangspause in der Corona-Zeit zu überbrücken, da gingen die letzten Reserven drauf! Dann verloren wir Personal, das -wenn überhaupt – nur zögerlich zurückkehrt und jetzt dies! Für unsere Betriebe in der Gastronomie ist diese Erhöhung der MwSt. auf den alten Satz von 19 %, der vor der Corona-Zeit galt, eine glatte Katastrohe. Wenn wir im Januar 2024 die Preise um mindestens 12% anheben müssen, bedeutet dies, dass ein halber Liter Bier nicht mehr 5,60 € sondern 6,30 € kostet! Dabei haben wir die steigenden Energiepreise noch nicht einmal eingepreist!

Es wird sich mancher Gast genau überlegen, was er noch bestellen kann. Viele von uns Gastronomen haben Angst vor den Folgen dieser Entwicklung; wir fürchten um unsere Existenz, die wir in Jahrzehnten aufgebaut haben. Wenn die Umsätze zurückgehen und wir nicht mehr kostenneutral arbeiten können, werden wir schließen müssen.“

„Das Zusammenkommen in Lokalen und Restaurantbetrieben bedeutet nicht nur, mit Genuss die bestellten Speisen und Getränke zu verzehren, sondern Kommunikation und Austausch der Menschen; die Sorgen des Alltags vergessen, sich wohlfühlen; schlichtweg Sozialisation. Dies ist in einer Zeit, in der die schlechten Nachrichten uns täglich bedrücken, in der das Trennende häufig stärker als das Verbindende wahrgenommen wird, enorm wichtig! Nicht nur für die Gastronomen und uns Gäste sondern für den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Für viele Menschen hat der regelmäßige Besuch ihres Gastronomie-Betriebes langjährige Tradition und ist für sie nicht mehr wegzudenken. Daher haben wir diese Aktion im Landkreis Diepholz begleitet, und bitten die Menschen, sich zahlreich daran zu beteiligen“, so Wolfgang Kitow.