„Es handelt sich um eine Katastrophe, die umgehend behoben werden muss“, betont Petra Appeldorn von den FREIEN WÄHLERN Niedersachsen. „Wir stehen vor einem Versorgungsnotstand, der uns zwingt, unverzüglich zu handeln!“
Ein wesentlicher Faktor für den Engpass liegt in der Produktionsverlagerung ins Ausland. Viele Hersteller haben sich für günstigere Produktionsbedingungen außerhalb Deutschlands entschieden, was eine gefährliche Abhängigkeit von ausländischen Medikamentenlieferungen zur Folge hat – auch für Niedersachsen. Diese Entwicklung hat nicht nur die Lieferketten destabilisiert, sondern auch die Versorgungssicherheit erheblich geschwächt.
Laut einer aktuellen Datenbank des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) sind Anfang Oktober rund 500 Präparate als „versorgungskritisch“ eingestuft worden. „Das ist eine alarmierende Zahl, die sofortige Maßnahmen erfordert!“, warnt Appeldorn weiter.
Der Versuch des Bundesgesundheitsministers, den Engpass durch vermehrte Medikamentenimporte zu entschärfen, sei nur eine Notlösung. „Die Realität zeigt, dass dies nicht immer funktioniert“, kritisiert Appeldorn.
Wo bleibt die niedersächsische Landesregierung?
Für die FREIEN WÄHLER Niedersachsen ist es bereits „fünf nach zwölf“. Sie fordern eine klare Reaktion der Landesregierung, die aktiv handeln muss, um die Medikamentenproduktion zurück nach Niedersachsen zu holen. „Es ist an der
Zeit, dass die Landesregierung ein klares Signal setzt: Die Herstellung von Medikamenten hier vor Ort ist nicht nur möglich, sondern dringend notwendig!“, so Appeldorn.
„Unsere oberste Priorität muss es sein, aus den Abhängigkeiten auszubrechen und endlich vor Ort für die Gesundheit unserer Gesellschaft zu sorgen!“, schließt Appeldorn.
Die FREIEN WÄHLER Niedersachsen fordern die sofortige Umsetzung von Maßnahmen, um die Versorgungssicherheit langfristig zu gewährleisten und weiteren Schaden abzuwenden.