„Das ist genau das schmutzige Bild von Politik, dass den Wählern mittlerweile übel aufstößt.“ Rüdiger Nijenhof, Fraktionsvorsitzender der Fraktion FREIE WÄHLER/Tierschutzpartei.
Bei der Versorgungs- und Verwaltungsgesellschaft Hannover GmbH (VVG), die die Anteile an der enercity GmbH, der ÜSTRA Hannoversche Verkehrsbetriebe AG und der Infra Infrastrukturgesellschaft Region Hannover beteiligt ist, soll auf Betreiben der Grünen Hannover der Aufsichtsrat zu eigenen Gunsten neu strukturiert werden.
Oliver Wempe Kreisvorsitzender der FREIEN WÄHLER der Region Hannover und Landtagskandidat ergänzt. „Was hier vor sich geht, ist eine unerträgliche Rosinenpickerei ja, man müsse ein rot -grünes Versorgungswerk verhindern, dass man in der Vergangenheit in der Landeshauptstadt Hannover durch die Aufdeckung der Vorgänge um Stefan Schostok überwunden glaubte.“
Folge der gesellschaftsrechtlichen Rochade durch die Stadt als Mehrheitsgesellschafter wäre es, dass der Region ein VVG Aufsichtsrat abgenommen wird, damit Daniel Gardemin (grüner Ratsherr) in den Aufsichtsrat einziehen kann. Dass nebenbei auch noch ein CDU Mitglied durch diese Regelung einen Sitz im Aufsichtsrat verlieren, ist vermutlich ein gewünschter Nebeneffekt.
„Sachlich liegt der Fall klar. Hannover ist eine Kommune der Region Hannover. Aufgabe der Region ist u.a. die gemeinschaftlich Organisation Nahverkehr. Würde der Landeshauptstadt Hannover ein zusätzlicher Aufsichtsratsposten zugestanden, würde das letztlich zu Lasten des Regionsgedanken gehen.“
Die FREIEN WÄHLER fordern nun Regionspräsident Stefan Krach in seiner Eigenschaft als Vertreter der Region Hannover in der Gesellschafterversammlung seiner Aufgabe gerecht zu werden und die Interessen der Region in diesem Gremium deutlich zu vertreten.