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Junge FREIE WÄHLER Niedersachsen begrüßen Fortschritte in der Legalisierungs-Debatte

 

Junge FREIE WÄHLER Niedersachsen begrüßen Fortschritte in der  Legalisierungs-Debatte

Claas Osterloh, Landesvorsitzender JFW Niedersachsen, Foto: Ingo Misiak




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Erster Entwurf zu Legalisierung liegt vor - Osterloh fordert wirksame Aufklärung und
Prävention

HANNOVER. Der von Gesundheitsminister Lauterbach vorgelegte und am vergangenen
Mittwoch vom Bundeskabinett gebilligte Vorschlag zur Legalisierung des Besitzes und Genusses
von Cannabis hat bereits eine angeregte Debatte ausgelöst. Wie die Tagesschau und andere
Medien berichteten, seien eine Höchstbesitzmenge von 20 bis 30 Gramm des Rauschmittels, der
Konsum im privaten und öffentlichen Raum sowie der Eigenanbau mit höchstens zwei Pflanzen
pro Person anvisiert. Der Verkauf solle durch entsprechend lizenzierte Fachgeschäfte erfolgen,
diskutiert wurde auch eine Höchstgrenze für den THC-Gehalt der angebotenen
Cannabisprodukte. Damit folgt die Bundesregierung dem Koalitionsvertrag, der explizit die
Legalisierung von Cannabis vorsieht.

Als Junge FREIE WÄHLER Niedersachsen begrüßen wir diesen Fortschritt in der Debatte
ausdrücklich. Für die Legalisierung und damit einhergehend Entkriminalisierung, Sicherheit im
Konsum, Raum für wirksame Prävention und neue wirtschaftliche Chancen ist es höchste Zeit.  
Denn mit der Entkriminalisierung des Besitzes und Konsums von Cannabis erfolgt eine dringend
notwendige Entlastung der Polizei und des Justizwesens. Zudem wird der illegale Handel mit
Cannabis eingedämmt, was zu mehr Sicherheit für die Konsumenten und einer besseren
Überprüfbarkeit der Abgabe etwa an Minderjährige und auch der Qualität und des THC-Gehalts
des Cannabis führt. Durch eine kontrollierte Abgabe in zertifizierten Fachgeschäften und
angemessene Präventionsmaßnahmen können Sucht- und andere Gesundheitliche Risiken
verringert werden, darüber hinaus entstehen dem Staat hierbei erhebliche Steuereinnahmen.

Auch der Landes- und stellvertretende Bundesvorsitzende der Jungen FREIEN WÄHLER, Claas
Osterloh
, sieht der Entwicklung positiv entgegen: „Cannabis ist in seinen verschiedenen
Konsumformen längst in weiten Teilen der Gesellschaft angekommen. Doch immer potentere
Sorten und die Beimischung ungesunder oder sogar gefährlicher Substanzen wie Haarspray
erhöhen die Risiken für die Konsumenten und die Illegalität verhindert ausreichende Prävention,
Beratung und Suchthilfe. Zu klären sind aber natürlich noch Fragen der Grenzwerte im
Straßenverkehr sowie bezüglich des Anbaus und des Verkaufs.“

Um Missbrauch vorzubeugen und über Risiken angemessen aufzuklären sei es denkbar, in
sogenannten „Coffeshops“ auch begleitete Konsumerfahrungen anzubieten. Langfristig könne
auch ein „Drogenführerschein“ eine sinnvolle Option sein. Dann müssten potentielle
Konsumenten zunächst nachweisen, dass sie offiziell über die Wirkung und Risiken der zu
konsumierenden Droge aufgeklärt wurden und ihr Wissen etwa in einer entsprechenden Prüfung
vorweisen konnten.

„Wie auch immer die Legalisierung nun vorgenommen wird: Es muss allen klar sein, dass die
Illegalität den Cannabiskonsum kaum begrenzt, sondern vor allem den Schwarzmarkt florieren
lässt und wirksame Aufklärung erschwert“, fasst Osterloh zusammen. „Und ziehen wir noch
Parallelen zum gesetzlich und gesellschaftlich akzeptierten Alkoholkonsum, so wird allein beim
Blick auf das Oktoberfest klar, dass die bisherige Politik nicht von objektiver Wissenschaftlichkeit,
sondern von Ideologie und wirtschaftlichen Interessen getrieben wurde.“