Auf der gestrigen Veranstaltung der FREIE WÄHLER Niedersachsen zum wirksamen Wolfsmanagement auf dem Schafshof Jahnke in Eimke sprach sich der Landesvorsitzende der FREIE WÄHLER Niedersachsen, Arnold Hansen, für die Aufnahme des Wolfes ins Jagdrecht aus, um die Existenz der Weidetierhaltung zu sichern. Vor über 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmern sprach sich auch der Hauptredner, FREIE WÄHLER Bundesvorsitzender Hubert Aiwanger für eine wirksame Begrenzung der Wolfspopulation aus.
Arnold Hansen, Landesvorsitzender FREIE WÄHLER Niedersachsen: „Die Bundesregierung muss endlich den „günstigen Erhaltungszustand“ des Wolfes feststellen und eine Bejagung erlauben. Mittlerweile gibt es in Deutschland ca. 2000 Wölfe. Bei einer jährlichen Zuwachsrate von 30 Prozent und mehr müssten 500 Tiere pro Jahr erlegt, damit sich der Bestand nicht weiter ausbreitet und letztendlich gezwungen ist, in Dörfer oder Städte vorzudringen. Durch dieses politische Nichtstun der Ampel werden unweigerlich immer mehr sogenannte „Problemwölfe“ produziert, was auch der Tierart Wolf nicht guttut. Mittlerweile tritt aufgrund der Überpopulation – beispielsweise bei uns in Niedersachsen gibt mit rund 450 Wölfen in etwa so viele Wölfe wie ganz Schweden und damit wohl die höchste Wolfsdichte weltweit - vermehrt Krankheiten wie etwa die Räude auf, woran dann die Tiere jämmerlich zugrunde gehen. Falsch verstandene Tierliebe gegenüber dem Wolf führt damit für die Tierart ins Desaster. Am Ende droht dem Wolf, der keine natürlichen Feinde hat, die letzte Notbremse der Natur, die Tollwut. An dieser Entwicklung sind die radikalen Wolfsschützer, die von der Sache im Kern nichts verstehen, und die grün dominierte Bundespolitik schuld.“
Die FREIEN WÄHLER sprechen sich deshalb nach dem Vorbild des EU-Partnerlandes Schweden für die Einführung einer gezielten Bejagung auf Wölfe aus. Ziel muss eine Populationskontrolle sein.
„Schweden ist in derselben EU wie wir und erlaubt bei einem Bestand von 460 Tieren den jährlichen Abschuss des Zuwachses. Allein in diesem Jahr wurden dort 75 Wölfe zur Jagd freigegeben. Währenddessen kommt es bei uns fast täglich zu Wolfsübergriffen. Dass selbst bei auffälligen Tieren eine Abschussgenehmigung einem Behördenmarathon gleicht, an dessen Ende öfter der Tod eines Landwirtschaftsbetriebs und seiner Tiere steht als der eines Wolfs, ist pure Realitätsverweigerung. Hier drängt sich der Eindruck auf, dass die grüne Bundespolitik den Wolf zur Bekämpfung der Weidetierhaltung und des Schalenwildes sowie des bewährten, an Grund und Boden gebundenen Revierjagdsystems, bei dem die Landwirte noch mitbestimmen dürfen, erhalten und weiter unkontrolliert vermehren will. Ein Staatsjagdsystem, gesteuert von grünen Ideologen und bezahlt von den Grundeigentümern, ist deren Ziel“, so Hansen weiter. Alle vernünftigen Politiker müssten deshalb endlich die Betroffenheit der Tierhalter ernst nehmen und eine praxistaugliche Bejagung des Wolfes in Deutschland ermöglichen.