Auf dieser Website werden Daten wie z.B. Cookies gespeichert, um wichtige Funktionen der Website, einschließlich Analysen, Marketingfunktionen und Personalisierung zu ermöglichen. Sie können Ihre Einstellungen jederzeit ändern oder die Standardeinstellungen akzeptieren.
Cookie Hinweise
Datenschutzregelung

Pressemitteilungen Newsletter abonnieren

 

FREIE WÄHLER alarmiert: Energiepreise werden eine Privatinsolvenzwelle auslösen

 

FREIE WÄHLER alarmiert: Energiepreise werden eine Privatinsolvenzwelle auslösen

Arnold Hansen, Landesvorsitzender und Spitzenkandidat zur Landtagswahl




Zurück zur Übersicht

 

„Die Banken schlagen Alarm. Erst haben die Sparkassen berichtet, dass 40% der Kunden nicht mehr sparen können, jetzt hat vor kurzem die Bundesbank diese Schätzung sogar auf 60% erhöht.“ berichtet Arnold Hansen, Spitzenkandidat der FREIEN WÄHLER Niedersachsen. „Wir sind mehr als verwundert, dass diese Meldungen unter ferner liefen abgelegt wurden, denn die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Konsequenzen sind fatal. Politik und Verbände sind aufgefordert, schon jetzt Maßnahmen zu ergreifen.“

Dass nicht gespart werden kann bedeutet, dass die genannten 40 – 60% der Haushalte gerade genug Einkommen zum Auskommen haben. In der Pandemie haben auch die Spareinlagen um ca. 25% abgenommen, in vielen Haushalten sind die Reserven aufgebraucht. Schon jetzt gibt es Familien, die wegen der gestiegenen Preise die Lebenshaltungskosten nicht decken können.

„Bei uns laufen jetzt die Meldungen unserer Mitglieder über vierstellige Energiekosten Nachzahlungen und Abschläge auf, die von vielen nicht mehr gestemmt werden können.“ begründet Hansen seine Wortmeldung. „Die Konsequenzen könnten für größere Teile der Bevölkerung dramatisch sein.“

Die Lebensrealität der meisten Menschen sieht doch so aus, dass nur wenig Spielraum zur Verlagerung der Haushaltskosten da ist. Jeder Euro kann nur einmal ausgegeben werden! Und so werden die Energiekosten dazu führen, dass viele Haushalte ihren weiteren Dauerverpflichtungen nicht nachkommen werden können. Das wird zu Vollstreckungs- und Insolvenzverfahren führen. Neben den katastrophalen Folgen für die Betroffenen (z.B. Stromsperren) hebt Hansen auch die weiteren Konsequenzen hervor. Viele gerade junge Familien haben sich eine Immobilie angeschafft, die unter normalen Umständen bis zur Rente abgezahlt ist und als eine Säule zur Altersvorsorge dienen soll. Die entsprechenden Finanzierungen könnten durch die Energiekosten notleidend werden. Ein besonderes Problem sind die sich dann schnell anhäufenden Mahngebühren und Verzugszinsen, die gerade bei geringeren Beträgen oft die eigentliche Hauptforderung übersteigen.

Eine Insolvenzwelle würde zudem auf mangelhaft ausgestatte Gerichte und eine reduzierte Anzahl von Insolvenzverwaltern treffen.

Aber auch die Wirtschaft wäre massiv durch Abschreibungsbedarf bei den Forderungen betroffen. Es ist ein reines Rechenexempel, wann durch Forderungsausfälle in großem Maße auch die Energieversorger (wieder) in eine Liquiditätskrise mit dem nächsten Rettungsbedarf drängen.

Das drohende, sehr wahrscheinliche Szenario bedarf vorausschauender Maßnahmen. Bezüglich einer Preisdeckelung oder Ähnlichem ist das Kind bereits in den Brunnen gefallen. Aber im Bereich der Vollstreckung und der Insolvenz könnte man rechtliche Regelungen zu Stundung, Streckung und Rückzahlung von Energieverbindlichkeiten treffen. Auch die schnelle und unbürokratische Ausreichung günstiger Energiekredite mit Tilgungsstreckung z.B. durch die KfW könnte Vollstreckungen und Insolvenzen und damit auch den Abschreibungsbedarf bei den Unternehmen vermeiden helfen.

„Mit den üblichen und im Übrigen wenig wirksamen Mitteln wie dem Energiegeld wird ein riesiger bürokratischer Aufwand mit nur geringer und sehr kurzfristiger Wirkung erzielt. Politik mit gesundem Menschenverstand muss langfristig und nachhaltig gestaltet werden.“ schließt Arnold Hansen seine Ausführungen.